Achtung: Phishing-Mails – So erkennen Sie gefährliche Betrüger-E-Mails

Achtung: Phishing-Mails – So erkennen Sie gefährliche Betrüger-E-Mails

So erkennen Sie gefährliche E-Mails

Viele Internetnutzer sind schon einmal Opfer einer so genannten Phishing-Mail geworden, wobei einige gefälschte E-Mails leichter zu erkennen sind als andere. Ziel der E-Mails ist es immer, an wertvolle Daten des Empfängers zu gelangen. Zum Beispiel Kreditkartendaten, Zugangsdaten für das Online-Banking, aber auch Passwörter für andere Konten wie Amazon, PayPal, Ebay und Co. Mit den persönlichen Zugängen räumen die Betrüger dann ganze Konten ab oder bestellen teure Waren an falsche Adressen. Derzeit landen wieder vermehrt betrügerische E-Mails in den Postfächern tausender Menschen. Wir zeigen, woran Sie die gefährliche virtuelle Post erkennen.

Phishing-Mails sehen oft täuschend echt aus. Firmenlogos bekannter Konzerne, Online-Shops, Banken und Kreditinstitute sind zu sehen, auch der Absender der E-Mail wirkt auf den ersten Blick seriös und enthält den Namen des Unternehmens. Dennoch gibt es sieben markante Auffälligkeiten, anhand derer Phishing-Mails schnell als solche identifiziert werden können:

Fehler in der Grammatik und Rechtschreibung

Phishing-Mails sind oft in fehlerhaftem Deutsch verfasst. Das reicht von kleinen Kommafehlern bis hin zu völlig unverständlichen Texten. Ausländische Betrüger geben sich keine große Mühe, ihre Texte zu übersetzen, sondern arbeiten mit einfachen Online-Übersetzern. Fehlende Umlaute oder kyrillische Schriftzeichen sind weitere Hinweise auf eine gefälschte E-Mail.

E-Mails in Fremdsprachen

Phishing-E-Mails, die in einer anderen Landessprache verfasst sind, sind leicht zu erkennen. Ihre Bank würde nie auf die Idee kommen, Ihnen eine dringende E-Mail auf Französisch zu schicken.

Es wird keine Anrede verwendet

Wenn Sie eine verdächtige E-Mail erhalten und in der Anrede nicht Ihr persönlicher Name steht, handelt es sich sehr oft um eine gefälschte E-Mail. „Sehr geehrter Kunde“ oder „Sehr geehrter Benutzer“ sind sehr unpersönlich und zeigen, dass der Absender Sie gar nicht kennt. Umgekehrt kann aber auch Ihr Name in einer Phishing-Mail stehen! Trotz Ihres Namens ist eine E-Mail nicht immer vertrauenswürdig.

Dringender Handlungsbedarf wird angemahnt

In typischen Phishing-Mails werden die Betroffenen aufgefordert, innerhalb einer kurzen Frist zu handeln. Zum Beispiel, sich innerhalb von drei Stunden unter einem bestimmten Link einzuloggen.

Diese Aufforderung ist meist auch mit einer Konsequenz verbunden, wenn man dieser nicht nachkommt – zum Beispiel die Sperrung des Bankkontos, der Kreditkarte, des Kundenkontos etc.

Klicken Sie auf keinen Fall auf den angegebenen Link, denn zu diesem Zeitpunkt kann sich bereits ein Virus/Trojaner auf Ihrem Computer eingenistet haben, der Ihre Daten auch nach dem Löschen der Mail noch abfangen kann, oder Sie werden auf eine dubiose Seite weitergeleitet, auf der Sie Ihre persönlichen Daten eingeben sollen.

Eingabe persönlicher Daten

Wenn Sie auf einer Seite aufgefordert werden, sich mit einer PIN oder TAN einzuloggen, handelt es sich um eine Phishing-Mail. Seriöse Absender würden Sie niemals dazu auffordern, da solche Eingaben nur auf verschlüsselten Webseiten erfolgen. Niemand außer Ihnen sollte Ihre Passwörter und TAN-Nummern kennen.

Aufforderung zum Öffnen eines Anhangs

Eine beliebte Masche von Online-Betrügern ist es, eine vermeintliche Rechnung oder Mahnung im Anhang einer E-Mail zu versenden. Sobald Sie auf den Anhang klicken, wird zwar eine Datei geöffnet, diese installiert jedoch unbemerkt einen Virus/Trojaner auf Ihrem Computer. Sogar die komplette Fernsteuerung und Echtzeitüberwachung Ihres PCs ist dann möglich. Ein leichtes Spiel für Betrüger.

Öffnen Sie auf keinen Fall Anhänge von unbekannten Absendern!

Sie haben kein Konto bei dem Anbieter

Diesmal haben Sie leichtes Spiel, denn wenn Sie nicht Kunde beim vermeintlichen Absender der E-Mail sind, können Sie die Mail gleich in den Papierkorb befördern. Das Problem: Heutzutage haben die meisten Menschen ein Amazon-, Ebay- oder PayPal-Konto. Deshalb nutzen die Betrüger immer Shops oder Banken, die von vielen Menschen weltweit genutzt werden.

Prüfen Sie den e-Mail Header

Manche Phishing-Mails sind sehr gut gemacht. Die E-Mail-Adresse des Absenders wirkt vertrauenswürdig, der Link im Text auch und das Deutsch ist fehlerfrei. Trotzdem muss die E-Mail nicht echt sein. Auch der Absender einer E-Mail kann gefälscht sein.

Wer genau wissen will, woher eine vermeintliche Phishing-E-Mail kommt, schaut in den so genannten Mail-Header. Dort steht die IP-Adresse des Absenders. Nur diese ist fälschungssicher und gibt Auskunft über den tatsächlichen Absender.

Falls noch nicht vorhanden, ist ein aktuelles Antivirenprogramm sowie ein optimaler Passwortschutz für Ihre sensiblen Daten dringend zu empfehlen!

Wenn Sie sich nicht sicher sind ob Ihre e-Mail echt ist, dürfen Sie jederzeit unseren Support kontaktieren. Wir werden Ihnen gerne weiterhelfen.